Jahresrückblick 2010


Willkommen auf meiner Internetseite.
Allen Besuchern wünsche ich frohe Weihnachten und viel Glück für das Jahr 2011.


2010 war erfüllt mit verschiedenen interessanten Events und Einladungen die ich hier nochmals Revue passieren lassen möchte. In vielen Rubriken meiner Homepage gibt es Neuerungen und wie immer befinden sich Links zu fast allen auf dieser Seite. Besonders viele Erweiterungen haben sich in der Galerie ergeben und auch diese Seite finden Sie natürlich dort.

Viel Vergnügen beim stöbern !!!


Im März folgte ich einer Einladungen der ungarischen Damensattel Association nach Schloss Gödöllö bei Budapest.

Auf dem ehemaligen Jagd- und Feriensitz Kaiserin Elisabeths, dem Schloss Gödöllö, fand die erste Damenreiter Konferenz der ungarischen Damensattel Association statt. Neben Angehörigen der ungarischen Szene war auch ich gebeten worden dort einen Vortrag zur Tradition des Damenreitens zu halten. Mein ausführlicher Bericht hierzu wurde gerade erst im deutschen RID Newsletter veröffentlicht und kann nun auch in meinem Zeitungsarchiv eingesehen werden.

Natürlich kahm ich auch zu einem kurzen Stadtrundgang von dem ich einige Impressionen mitgebracht habe. Auf dem ersten Bild ist das Hauptportal von Gödöllö zu sehen. Es folgen die Fischerbastei auf dem Burgberg von Buda mit dem Reiterstandbild des Hl. Stephan, von der man einen herrlichen Blick auf die Donau und Pest hat. Zum Schluss besuchte ich noch das von den Kolonnaden umgebene Heldendenkmal im Stadtteil Pest, bei dessen Reiterstandbildern z.T. recht extravagante Zäumungen zu bestaunen sind.








Fotos: Sven Faltejsek


Anfang Mai fuhr ich zum Treffen der französischen Damensattelvereinigung „Amazones de France“ zum, von riesigen Wasserkanälen umgebenen, Chateau Chambord an der Loire.

Die gut organisierte Veranstaltung unter Leitung von Frau Sabrina Kiefner führte durch ausgesuchte Programmpunkte, wie z.B. der herrlich bunten Kostümquadrille verschiedener Mitglieder der „Amazones de France“, dem Zuschauer sehr detailliert die Vielseitigkeit des Damenreitens vor Augen. Die Präsidentin Beatrice Orsoni, Sabrina Kiefner sowie andere Mitglieder der Association hatten mich persönlich zu diesem Treffen ins Loiretal eingeladen um hier besonders die höhere Dressur im Damensattel zu zeigen.

Mit meiner Schülerin Maria Liebsch und der Achal-Tekkiner Stute „Muschmulla“ demonstrierte ich Sitzübungen an der Longe. Bei meinem Soloauftritt ritt ich den spanischen Hengst „Polvorin“ der mir von meinem Schüler Volker Hermann zur Verfügung gestellt wurde. Er selbst präsentierte seinen Hengst in einer eindrucksvollen Kür am Langen Zügel. Im Damensattel zeigte ich mit Polvorin einen Querschnitt von den einfachen Grundgangarten und Lektionen bis hin zu Seitengängen und perfekten Pirouetten. Unsere Übungen der Hohen Schule wie Piaffe und Passage gelangen prächtig und waren unser Bonbon für das französische Puplikum.

Bilder hierzu finden Sie in der Galerie bei den Pferden Muschmulla und Polvorin.
Ein kurzer Bericht aus dem RID Newsletter befindet sich ebenso in meinem Zeitungsarchiv wie auch der ausführliche Bericht von Organisatorin Frau Sabrina Kiefner der, zwar wunderschön bebildert aber leider nur in gekürzter Form, im Vereinsjournal der "Amazones de France" erschien.

An den Tagen vor und nach der Veranstaltung hatten wir die Gelegenheit das herrliche Renaissance Schloss Chambord zu besichtigen.


Foto:

Hannes Lächele



Foto:

Sven Faltejsek

Foto:

Sven Faltejsek

Foto:

Sven Faltejsek



Foto:

Hannes Lächele

Foto:

Hannes Lächele


Auch das nahe liegende Schloss Cheverny mit seiner wunderschönen Orangerie,...



...das über der Cher erbaute Schloss Chenonceau...



...und das ca. 60 km entfernte Schloss Villandry mit seinen berühmten weitlaufigen Renaissancegärten, konnten wir zum Abschluss dieser Reise genießen.




Fotos: Sven Faltejsek


Unser "Sonntag für die Kunst" am 30. Mai wurde ein Erfolg

Mit dieser Vorstellung wollten mein Mann Peter Pellny und ich zusammen mit dem Reit- und Fahrverein Ammerbuch ein Podium für Künstler schaffen und dem Interessierten vermitteln, dass der Reitsport nicht nur auf sich selbst fixiert ist. Die Vernissage der aus Ammerbuch, Balingen und Glatten stammenden Künstler fand ab 11 Uhr morgens im hübsch dekorierten, überdachten Außenbereich der Reitanlage des RFV Ammerbuch statt.

Die Künstler stellten hier ihre ganz unterschiedlichen Werke allesamt persönlich vor. Pferde und Natur standen jeweils im Mittelpunkt bei den Ölbildern und Zeichnungen von Inge Speidel Sauter, den Pastell Landschaftsbildern des Entringer Malers Kurt Hohndorf, den Keramiken mit Tiermotiven der Töpferin Uta Kästner, den Plastiken und Reliefs des Bildhauers Alexander Jaich und dem neuen Gedichtbändchen „Botschaften“ der Autorin Elke Bouctot.







Nach dem Sektempfang stand eine Morgenarbeit mit den teilnehmenden Pferden und Reitern sowie eine Präsentation verschiedener Kutschen und Anspannungen auf dem Programm. Trotz wechselhaftem Wetters genossen eine beträchtliche Zahl an Besuchern die ausgestellten Bilder und Plastiken ebenso wie die Vorstellungen von Pferden, Reitern und Fahrern vor der schönen Kulisse des Ammertals.

In dem ca. 90minütigen Schauprogramm am Nachmittag zeigte zum Auftakt Karina Kügler mit ihrer Schwester ein Spring Pas de Deux im Stil von Caprilli. Im Damensattel ritten Lea Bouctot mit Vollblüter Lecco, Maria Liebsch mit Tekkinerstute Muschmulla, Tatjana Kumer mit Fjordstute Laska und Karin Lohberger mit dem Lusitano Silvo. Erneut wurde damit eindrücklich vermittelt dass die ungewöhnliche Sitzposition der Reiterinnen Gefühl, Konzentration und ein sensibles Pferd erfordern.


Fotos: Josef Krizek


Sabine Keck tanzte im Anschluss nach original Klängen aus der Barockzeit während ich mit dem Friesenhengst Lord Drenton dazu ausgesuchte Figuren ritt. Nach dem harmonisch gerittenen Pas de Deux, mit den Rappen Lokapal unter Bettina Seibold und Do Well unter Ulrike Naumann, standen Die Lipizzaner und Andalusier im Mittelpunkt. Volker Hermann der extra aus Heilbronn angereist war zeigte mit seinem Spanier Quiebro perfekte Seitengänge am Langen Zügel und im letzten Bild begeisterten meine Schüler mit sieben piaffierenden Pferden das Publikum.


Foto:

Linn Panke

Foto:

Linn Panke



Foto: Josef Krizek


Zu dieser Veranstaltung gab es eine Vorankündigung sowie einen Bericht im Schwäbischen Tagblatt. Beide sind über das Zeitungsarchiv in meiner Galerie zu erreichen.
Weiterhin findet sich dort auch wieder ein kurzer Bericht aus dem RID Newsletter.


Eine Benefiz Konzertveranstaltung im Juni, zugunsten der Kinder Krebshilfe.

Ende Juni reiste ich mit dem Friesenhengst "Lord Drenton" zur einer Benefiz Veranstaltung meiner langjährigen Freunde Otto und Verena Geiger in die schöne Pfalz. Für den 8jährigen Lord Drenton war es die erste auswärtige Vorführung unter dem Damensattel. Er hat diese Aufgabe vor Liveorchester, viel Publikum und großem Applaus, ohne Tadel überaus brav und souverän, absolviert.


Ende September gab ich auf der Reitanlage des "Hetkuti Wellnesshotels" im ungarischen Mór einen Dressurkurs für den Damen- und Herrensattel.

Eva Möllmann, die Inhaberin des "Hetkuti-Wellnesshotels" im ungarischen Mór, war vor einiger Zeit für vier Wochen bei mir zur reiterlichen Weiterbildung. Neben intensiven Sitzschulungen wurde Frau Möllmann bei mir auch in die Anfänge der Ausbildung des Pferdes an der Longe eingewiesen. Die fundierte Arbeit mit meinen Pferden und Reitern hinterließen bei ihr einen tiefen Eindruck, so dass sie mich bald darauf auf ihre Reitanlage ins Pferdeland Ungarn einlud um dort, für interessierte Reiter/innen, einen Reitkurs über die klassischen Grundlagen der Dressur abzuhalten.

Zu diesem ersten Lehrgang hatten sich Kursteilnehmer mit Pferden ganz unterschiedlicher Rassen gemeldet. Es kamen ein Hannoveraner, ein Trakehner, eine Shagya Araberstute, ein Ungarischer Halbblüter und ein Ungarisches Sportpferd. Thema des Kurses, der von Frau Möllman simultan übersetzt wurde, waren die Überprüfung und Festigung von Grundlagen der klassischen Ausbildung bei Reiter und Pferd.




Fotos: Gabriella Mitrov


Die ersten Unterrichtseinheiten begannen mit intensiven Sitzschulungen, dazwischen gab es Informationen und Unterricht zum Reiten im Damensattel. Theoretisch wie praktisch sind die Einblicke in diese interessante Reitvariante immer wieder auch ein kleiner historischer Ausflug, denn gerade diese Reitart war es welche Kaiserin Elisabeth zu ihrer Zeit, im Dressur- wie im Jagdsattel, besonders bevorzugte. Im Verlauf des Kurses ging ich auf die ganz speziellen Probleme der einzelnen Teilnehmer ein. Die wichtigen Abschnitte der Basisarbeit, wie Sitz und Technik zum richtigen Vorwärts-Abwärtsreiten oder Dehnen lassen des Pferdes, wurden von mir intensiv behandelt und, wie mir die Zufriedenheit der Teilnehmer bewies, sehr eindrücklich und erfolgreich weitergegeben.

Im Frühjahr 2011 ist daher ein weiterer Dressurlehrgang im Hetkuti-Wellnesshotel in Mór geplant.


Die Teilnahme am ersten RID Damensattelsymposium, am 3. November in Verden.

Das erste Damensattelsymposium mit dem Thema „Ausbildung im Damensattel“ fand in den Räumen des Deutschen Pferdemuseums in Verden an der Aller statt und wurde von unserem heute überregionalen RID Verein und unserer Präsidentin Bettina Keil sehr professionell organisiert.

Ausbilder aus ganz Europa, ja sogar aus St. Petersburg, waren als Gäste anwesend. In zehn verschiedenen Referaten und Demonstrationen zum Thema, darunter zwei sehr interessante Vorträge von Herrn Christoph Hess dem Leiter der Abteilung Ausbildung bei der FN, konnten sich die Teilnehmer umfassend informieren.

Als ehemaliges Gründungsmitglied des RID und Buchautorin zum Thema "Reiten im Damensattel" war es für mich mehr als erfreulich, dass sich eine absolut positive Entwicklung dieser Reitart für die Zukunft abzeichnet.


Anfang Dezember fuhr ich zur Hauptversammlung der "Amazones de France" nach Paris.

Am 4.Dezember 2010 fand die Hauptversammlung der französischen Damensattelvereinigung, zu der ich eingeladen war, im Rathaus von Versailles statt.

Zum Auftakt konnten wir an einer Führung durch das Versailler Schloss teilnehmen. Die Mitglieder wurden bei dieser Besichtigung bevorzugt auch durch Räume geführt die normalerweise nicht für alle Besucher zugänglich sind. Im Anschluss besuchten wir eine Vorführung des französischen Ausbilders Bartabas dessen "Académie du spectacle équestre" ihren Sitz in den ehemals königlichen Ställen von Versailles hat.

Ein Ecuyer zeigte mit einem cremefarbenen Portugiesen, in Folge der Grundgangarten, die Gänge der Campagne- und der hohen Schule. Die Standarddisziplinen des Adels früherer Zeiten wie Reiten, Fechten, Tanzen und Singen wurden vorwiegend von Bereiterinnen in verschiedenen, choreografisch exzellent arrangierten Bildern, so eindrucksvoll dargeboten dass sie zu einer künstlerischen Einheit verschmolzen.

Am Sonntag war anlässlich der alljährlichen Messe "Salon de Cheval" ein Ritt durch Paris geplant. Dieser Umzug wurde allerdings aufgrund von Schneeregen und eisig kaltem Wind abgesagt, so dass dieser Tag für uns ganz im Zeichen einer Besichtigungstour durch Paris stand - eine Metropole monumentaler Bauwerke im wahrsten Sinne, von denen die mächtige Kathedrale Notre Dame für mich mit das beeindruckendste war.




Fotos: Sven Faltejsek


Die Weihnachtsfeier im Reit- und Fahrverein Ammerbuch am 12. Dezember.

Als Beitrag zu unserer diesjährigen Weihnachtsfeier zeigte ich mit meinem Portugiesen "Nupcial" Ausschnitte der Piaffearbeit an der Hand. Anschließend daran zeigte Bettina Seibold, mit korrektem Sitz und feiner Einwirkung, ihren großen Hannoveraner Wallach „Lokapal“ sehr eindrucksvoll in einer vollendeten Piaffe unter dem Reiter.


So kann ich nun den Blick nach vorne wenden.
Mit viel Elan für neue Projekte geht es ins Jahr 2011.